
Während Nintendo mit seiner Switch-2-Enthüllung jüngst die Gaming-Bühne dominierte, gerät nun auch Microsoft wieder in den Fokus. Genauer gesagt: In die Kritik. Nachdem bereits Nintendos neue Preispolitik für physische und digitale Spiele für Aufsehen sorgte, geht der nächste Branchengigant nun einen ähnlichen Weg – mit Folgen für Konsolenfans in Europa.

Was sich zunächst wie eine übliche Marktanpassung anhört, hat es in sich: Microsoft hebt ab sofort die Preise seiner Xbox-Hardware an. Wer also aktuell mit dem Gedanken spielt, sich eine neue Konsole oder einen stylischen Controller zuzulegen, muss ab dem 1. Mai 2025 deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Betroffen sind sämtliche Modelle der Xbox Series X und S – inklusive der neuen 2-TB-Special-Edition. Auch Zubehör wie die Limited- oder Elite-Controller ist nun teurer, wobei die Preise teils um bis zu 20 Euro steigen. Zwar bleiben manche Standard-Controller preislich stabil, doch das Gesamtbild zeigt eine klare Tendenz: Hochwertige Xbox-Hardware wird zunehmend ein Luxusgut.
Xbox Preise Anstieg: Spiele werden teurer als je zuvor
Noch weitreichender könnten jedoch die Folgen für die Softwareseite ausfallen. Denn wie Microsoft offiziell bestätigt, werden Spiele der Xbox Game Studios im Laufe des Weihnachtsgeschäfts ebenfalls teurer – und orientieren sich preislich nun an Nintendos aktuellen Maßstäben.
Konkret heißt das: Für große AAA-Produktionen müsst ihr bald mit 79,99 Euro digital und bis zu 89,99 Euro für physische Editionen rechnen. Damit erreicht Microsoft ein neues Preisniveau – zumindest bei Blockbustern wie einem kommenden „Call of Duty“ oder ähnlich umfangreichen Titeln.
Allerdings versichert das Unternehmen auch, dass nicht alle Games davon betroffen sein werden. Kleinere Produktionen sollen preislich flexibler bleiben – einige könnten sogar weiterhin für unter 50 Euro erhältlich sein.
Während Xbox Game Pass und PC Game Pass von dieser Erhöhung unberührt bleiben, stellt sich eine andere Frage: Werden Spieler die neue Preisstruktur mittragen – oder weicht das Vertrauen langsam einer wachsenden Skepsis gegenüber den großen Plattformhaltern?